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Mustertext der Peinlichkeiten | ![]() |
Eine Frage lautet auch ob gräulich nun von grau oder vom Grauen abgeleitet ist! Ist damit die Farbe oder das Gefühl gemeint? Tipp-Top könnte man sagen bei so viel Stammprinzip. Dass heute im Kongresssaal nur ein Mal Damenwahl ist, aber viele Mal der Walzer gespielt wird, soll nicht verschwiegen werden. Der Vorige war übrigens ein Qickstepp und kein Walzer! Da muß man auch Acht geben, wenn es heißt: kehrtmachen statt fertig machen. Aber fertig machen ist auch nicht gleich schönmachen, das bemerkt ohnehin sofort jeder! Fernbleiben können aber alle die nicht hier bleiben wollen. Und die Leid Tragenden heben sich hier wohl tuend vom Rest der die Koffer Hinaufschleppenden ab! Wie
man außerdem hört, unternehmen viele allein Unglücklich hopsgehen könnte drohen oder flöten gehen oder gar Pleite gehen, was noch ärger wäre beim Stilllegen der Sache. Wie
muss irgendjemandem denn da zu Mute sein, wenn er nun aufs Neue feststellt,
dass das Haus halten nicht so einfach ist wie angenommen. Abschlussmeldung: --------------- Aus naheliegenden ("nahe liegenden") Gründen schreiben Zeitungen nicht so, wie hier probiert. Weil - niemand will sich freiwillig zum Gespött machen. Beim Lesen dieses Textes wird man irgendwie das Gefühl nicht los, die Erfinder dieser Regeln hätten nur eines im Sinn gehabt, nämlich das Schreibvolk ordentlich zu verarschen! --------------- Und hier noch ein zweites Beispiel, diesmal zitiert aus dem Satire-Magazin Eulenspiegel (5/05): Die
halbgebildete Kellnerin mit halblangem Haar und Würde es häufig "Glossen" in ähnlichem Stil geben, könnte sich eine neue Eigendynamik hin zur Vernunft entwickeln ... --------------- Ist es lediglich Intoleranz, wenn man vieles davon statt eine "schülerfreundliche Vereinfachung", wie immer behauptet wird, eher als "holprig, inkonsistent und komisch" empfindet? Mir tun jedenfalls jene leid, denen zugemutet wird, diese krausen "Regeln" - ob getrennt oder ob zusammen - ohne permanente Wörterbuchhilfe zu beherrschen. Einfacher wurde das Schreiben also durch die Reform offenbar nicht, die Verständlichkeit hat auch eher gelitten als profitiert; was also sind nun jene Vorteile, derentwegen diese Sache zur unumstößlichen Kommandosache erklärt wurde? Gespannt darf man sein, wie lange die Auflösung dieses Rätsels noch auf sich warten läßt, bzw. ob es überhaupt jemals "amtlich" gelöst wird ...
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zur Reform 10/2005 |
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