150 Jahre Semmeringbahn

Links abgebildet ist die vorletzte Version einer 20 Schilling Banknote. Diese Banknoten waren etwa zwischen 1967 und 1985 im normalen Umlauf.

Die Vorderseite zeigt ein Portrait von
Carl Ritter von Ghega, die Rückseite den berühmten Steckenabschnitt Polleroswand und Kalte Rinne Viadukt.

Der Bahnbau wurde im Jahre 1848 begonnen und 1854 erfolgreich beendet.

Am 15. 5. 1854 wurde der durchgehende Güterverkehr aufgenommen und am 17. 7. der Personenverkehr. Dem Bau war eine längere Diskussion vorangegangen, ob eine konventionelle Adhäsionsbahn über so eine Bergstrecke überhaupt funktionieren kann.

Als ernsthafte Alternative wurde der Seilzugbetrieb auf möglichst direkter Strecke betrachtet.

Die erste Veranstaltung zum Jubiläum 150 Jahre Semmeringbahn fand am 16. Mai 2004 statt.

An diesem Tag verkehrten zwei Sonderzüge über den Berg bis Mürzzuschlag. Einmal eine historische Garnitur mit der Dampflok 52.4984 und der 1020.47 und weiters eine moderne Garnitur mit der brandneuen Lok Taurus 1116.200 sowie aktuellen Reisezugwagen. Weil die echte 1116.200 jedoch zu spät fertig geworden wäre, bezeichnete man kurzerhand die für die Nummer 1116.193 vorgesehene Lok mit 1116.200.

  Am 16. Mai 2004 fanden entlang der Semmeringstrecke mehrere Festakte zum Jubiläum statt. Aus diesem Anlaß wurden auch zwei Sonderzüge in Verkehr gesetzt. Es gab einen Dampfzug, welcher hier auf der Fahrt zum Semmering im Bahnhof Baden Halt macht und dann noch einen modernen Festzug bestehend aus Material neuester Bauart (5/2004).
  Hier erwische ich den Dampfzug noch einmal im Zuge seiner Anreise zum Semmering bei der Durchfahrt in der Station St. Egyden im Steinfeld. Diese Station liegt im Verlauf der sogenannten Neunkirchner Alle. In der Mitte des Zuges befindet sich auch noch die Nostalgie E-Lok 1020.47. Das Wetter ist regnerisch und kühl (5/2004).
  Zwischen Gloggnitz und Payerbach gibt es zum ersten Mal eine Parallelfahrt der beiden Züge. Diese Aufnahme stammt aus dem Schwarzatal und wurde knapp hinter der Haltestelle Schlöglmühl aufgenommen. Der moderne Zug ist mit der Lokomotive 1116.200 bespannt, die hier im Abdampf aber nur schemenhaft sichtbar ist (5/2004). (Seitenanfang)
 

In der Station Payerbach Reichenau gibt es dann den nächsten Halt. Nachdem diverse Festansprachen gehalten sind, fährt der moderne Zug mit der 1116.200 und den Ehrengästen weiter den Berg hinauf. Der Dampfzug geführt von der 52.4984 bleibt noch einige Zeit hier stehen und das Lokpersonal führt die üblichen Kontrollen und Wartungsarbeiten durch (5/2004).

 

Ich nutze den längeren Aufenthalt des Dampfzuges in Payerbach um mir einen geeigneten Fotostandort für die nachfolgende Bergfahrt zu suchen. Die Stelle unmittelbar im Anschluß an den Gamperltunnel scheint mir gut geeignet. Als Reminiszenz an die alte Zeit sind diese 3 Aufnahmen in Schwarz Weiß gehalten
(5/2004).

  Die nächste Station mit Festakt ist Breitenstein. Ich jedoch möchte noch ein Foto der Bergfahrt machen und suche zu diesem Zweck eine Fotostelle beim Viadukt über die Kalte Rinne auf. Obwohl der Zug hier am falschen Gleis unterwegs ist, ist doch das Triebwerk der Dampflok recht gut zu sehen (5/2004).
  In der Station Semmering treffen die beiden Sonderzüge wieder zusammen. Hier wie auch in den anderen Stationen gibt es ein buntes Festprogramm bei dem auch das leibliche Wohl nicht auf der Strecke bleibt. (5/2004).
  Für das Jubiläums wurde auch das Ghega Denkmal welches sich hier auf der Passstation befindet wieder auf Hochglanz renoviert (5/2004). (Seitenanfang)
  Hier eine der Darbietungen die zum Jubiläumsanlaß organisiert wurden. Im Hintergrund das Ghega Denkmal (5/2004).
  Um 16:00 Uhr setzen sich dann die beiden Garnituren wieder in Bewegung um in Parallelfahrt den letzten Streckenabschnitt nach Mürzzuschlag in Angriff zu nehmen. Hier ist erstmals ein wenig vom Sonderdesign der 1116.200 zu sehen (5/2004).
 

Die Wetterbedingungen wechseln an diesem Tag in einer Weise, die jedem April zur Ehre gereicht hätten. Exakt als die beiden Züge von Spital am Semmering kommend hier auftauchen schiebt sich eine dicke Regenwolke über den Himmel. Immerhin habe ich Glück was die Anordnung der beiden Züge an dieser Stelle betrifft (5/2004). (Seitenanfang)

  Nur wenig später herrscht wieder eitel Sonnenschein. Hier ist zum ersten Mal das Sonderdesign der 1116.200 auch von der Seite erkennbar. Die Lok trägt auf beiden Seiten Zeichnungen, welche im Zuge eines Wettbewerbs zum Semmeringbahnjubiläum von Kindern gezeichnet wurden (5/2004).
  Im Bahnhof Murzzuschlag gibt es noch eine Drehscheibe mit angeschlossenem Ringlokschuppen aus vergangenen Tagen. Diese Einrichtungen werden an diesem Tag wieder einmal zum Leben erweckt und es finden entsprechend moderierte Lokparaden statt. Hier die 52.4984 bei der Auffahrt auf die Drehscheibe (5/2004).
  Am vorigen Bild konnte man aufgrund der aufgespannten Regenschirme einen momentanen Regenschauer erkennen. Kurze Zeit später als die Lok gedreht wird um sie für alle von allen Seiten präsentieren zu können, war das Wetter wieder trocken. Links ist der Ringlokschuppen erkennbar (5/2004). (Seitenanfang)
  Nachdem die Dampflok ausgiebig gezeigt und besprochen ist kommt das moderne Gegenstück an die Reihe. Die Baureihe 1116 ist derzeit die modernste Lokbaureihe der ÖBB. Sie wird aber auch von anderen Bahnverwaltungen beschafft. Neben der 1016.023 (Kyoto) und der 1116.100 (Licht ins Dunkel) ist sie die 3. ÖBB Maschine dieser Kastenform die Sonderdesign trägt (5/2004).
  Auch diese Maschine wird ausgiebig gedreht um sie allen Besuchern von beiden Seiten vorzuführen. Ich warte für das Foto eine Position ab, in der der Lichtmast im Vordergrund möglichst wenig stört (5/2004).
  Die Maschine wird dann auch noch in einem Stand des Ringlokschuppens abgestellt. In dem kurzen Sonnenfenster welches plötzlich eine langanhaltende Schattenperiode unterbricht gelingt mir diese Aufnahme. Zu erwähnen wäre noch, daß die Modellfirma Roco ein Handmuster eines Modells der 1116.200 präsentierte und die Auflage einer Sonderserie ankündigte (5/2004). (Seitenanfang)
  Um diese Zeit hatte der Großteil der Besucher diesen Teil des Geländes schon verlassen und so ergab sich die Gelegenheit für einige Aufnahmen ohne die sonst unvermeidlichen Menschenmassen. Die Lok trägt an den beiden Fronten den Namen Carl Ritter von Ghega, das Logo des Jubiläums und die zusätzliche Aufschrift: ... unser Semmering (5/2004).
  Als die Lok schließlich diesen Bereich mit der Scheibe wieder verläßt, gelingt mir noch ein Foto der zweiten Lokseite ohne störendes Vordergrundmotiv. Die Bahnanlagen liegen am Rand des bebauten Gebietes, dahinter beginnt bereits der Wald
(5/2004).
  Neben den speziellen Jubiläumsveranstaltungen gibt es im Jahr 2004 regelmäßig Zugfahrten mit älteren Zugsgarnituren. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen verkehrt der abgebildete Zug zwischen Wr. Neustadt und Mürzzuschlag mit 2 Pendelfahrten. Hier die talseitige Ausfahrt aus dem Eichbergtunnel (5/2004) (Seitenanfang).
  Hier der selbe Zug auf Bergfahrt bei der Überquerung des Viaduktes über die kalte Rinne. Im Hintergrund ist das Portal des Polleroswandtunnels zu sehen. Die Garnitur besteht aus der sechsachsigen Lok 1010.03 und einigen grünen Schlierenwagen. Loks dieser Type waren zu Beginn des elektrischen Betriebs ab 1959 im Bergeinsatz anzutreffen (5/2004).
  Dieses Bild zeigt eine andere Garnitur aus vergangenen Tagen in Payerbach. Es handelt sich um einen Triebwagen 4061 mit einer Anzahl grüner Zweiachser. Züge dieser Zusammensetzung waren über viele Jahre typisch für den Personenzugsverkehr bei den ÖBB (5/2004).
 

Auf der Bergfahrt gelingt mir noch ein Bild bei der Durchfahrt in Küb. Die Maschinen der Type 4061 wurden später in 1046 umgezeichnet und damit den Lokomotiven zugerechnet. Noch später wurden einige Maschinen auf Zweisystembetrieb (15kV/16,7 Hz und 25kV/50 Hz) umgerüstet und erhielten auch einen geänderten Kasten (5/2004). (Seitenanfang)

Weiter zum Bericht vom 19. Juni 2004

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