Semmeringbahn Teil 2
Die Semmeringbahn - das ist der 2. Teil der Präsentation.

Es gibt auch noch Teil 1, Teil 3, Teil 4, Teil 5, 150 Jahre, sowie eine Seite mit Winterbildern. Zur geografischen Orientierung klicken Sie bitte auf das Landkartenlogo links.

Dieser Teil behandelt den Abschnitt zwischen dem Abfaltersbachviadukt und dem Rumplergrabenviadukt.
Grafik oben aus einem Prospekt des Tourismusverbands Semmering-Rax-Schneeberg

Bei der Auswahl der Bilder für die Präsentationen versuche ich, nach Möglichkeit und Vorhandensein, passende Motive aus unterschiedlichen Jahrzehnten zu mischen. Bis heute ergibt das einen Betriebsüberblick über die letzten 20 Jahre Eisenbahngeschehens...

Das oben links gezeigte Logo beschildert den Bahnwanderweg, das heißt, die Semmeringbahn kann auch zu Fuß erwandert werden. Der unmittelbar an den technischen Kunstbauten der Bahnlinie vorbeiführende Weg läßt einen sowohl die wildromantische Natur erleben, als auch die durch die Bahn entstandene Kulturlandschaft im Semmeringgebiet.

Die längste Version des Wanderweges vom Bhf. Semmering bis zum Bhf. Gloggnitz ist etwa 23 km lang. Für Detailplanungen stehen Wanderführer und Übersichtspläne in den Tourismusbüros, bzw. in Gaststätten, zur Verfügung. Und nun weiterhin viel Spaß am Semmering...

  Gleich wird der Zug den Abfaltersbachviadukt erreicht haben und danach den Abschnitt mit dem Bahnhof Eichberg passieren. Im Hintergrund ist das Schneebergmassiv sichtbar und rechts unten das Schwarzatal (8/2005).

Zur Vergrößerung jeweils auf die Fotos klicken.
  Diese Aufnahme wurde vom selben Standort fotografiert
wie die vorige, nur in die andere Richtung. Ein Kuzzug hat
soeben vom Bhf. Eichberg kommend den Abfaltersbachviadukt passiert. An den vorhandenen Eckfenstern der 1042 erkennt
man, daß es sich schon um eine ältere Aufnahme handelt
(ca. 1988) .
  16 Jahre nach der vorigen Aufnahme entstand dieses Foto. Es zeigt das aktuelle Design der ÖBB Nahverkehrszüge. Die Wendezuggarnitur befindet sich am Abfaltersbach Viadukt; im Hintergrund der Eichberg, welchen der Zug zuvor per 180° Kehre links herum umfahren hat (10/2004) (Seite oben)
  Zwischen Gloggnitz und Payerbach folgt die Strecke zunächst dem Schwarzatal, dann wird per Schwarzaviadukt auf die andere Talseite gewechselt, wo es bis Eichberg wieder retour geht um dann erneut die Richtung zu wechseln. Über Klamm und Breitenstein geht es dann weiter bis zu den beiden markanten Gleisbögen über die Kalte Rinne bzw. den Adlitzgraben um dann schließlich dem Bhf. Semmering zuzustreben.
  IC 151 "Emona" erreicht die Station Eichberg auf Bergfahrt, im Hintergrund das ehemalige Stellwerk West. Eichberg ist mit drei Gleisen ausgerüstst und kann daher für Überholungen genutzt werden. (5/2003).
  Zirka um 9:00 Uhr durchfährt der Triebwagenzug IC 550 "Ritter von Ghega" die Station Eichberg talwärts. Auch am östlichen Ende der Gleisanlagen gibt es ein ehemaliges Stellwerkshäuschen (5/2003). (Seite oben)
  Hinter dem Bhf. Eichberg wendet sich die Streckenführung
wieder nach Westen. Die 1142.534 führt in Doppelbespannung einen Güterzug den Berg hinauf, der Zug wird in Kürze den Eichbergtunnel erreichen (5/2003).
  Diese Aufnahme stammt aus den 90er Jahren. Der Zug befährt das falsche Gleis. Es wird zuerst der Eichberg - dann der Geyregger - und schließlich der Rumplertunnel passiert. Die 1044.111 benötigt für diese Garnitur selbst mit "Auto am Reisezug" keinen Vorspann (ca.1997).
  Die Lok von IC 932 "Oskar Kokoschka" hat auf Talfahrt soeben den Eichbergtunnel verlassen. Die frühe Morgensonne läßt die Farben kräftig zur Geltung kommen. Die grau lackierten Waggons mit dem roten Dach entsprechen der aktuellsten Serie österreichischer Reisezugwagen (5/2003). (Seite oben)
  Die offene Stecke zwischen Eichberg - und Geyreggertunnel beträgt etwa 130 m. Vom Portal des Geyreggertunnels gelingt mir diese Aufnahme einer solo fahrenden Diesellok 2143 kurz vor Eintritt in den 89 m langen Eichbergtunnel. Dieselloks sind am Berg dann häufig anzutreffen, wenn Gleisbaustellen bearbeitet werden (8/2003)
  Der Gegenschuß zeigt das untere Portal des Geyreggertunnels. Es war nicht einfach, im Oberleitungswirrwarr eine Stelle zu finden, von der ein halbwegs freier Durchblick möglich ist. Eine 4010 Garnitur ist auf Talfahrt unterwegs (8/2003).
  Am Schein auf den hinteren Waggon erkennt man, daß das Tunnel nicht sehr lange ist; tatsächlich mißt es bloß 81 m. Es handelt sich beim bergseitigen Geyreggerportal um das einzige am Semmering mit mittig spitz zulaufendem First. Die linke Böschung war im heißen Sommer 2003 durch einen lokalen Brand betroffen (8/2003). (Seite oben)
  Diese Garnitur befindet sich auf Bergfahrt kurz vor dem Rumplertunnel. Ich habe dieses Bild aufgenommen, weil es die Garnitur 6010.013 in der Ausführung 2002 zeigt; die ursprüngliche Blau-Elfenbein Version ist etwas später beim Krauselklausetunnel zu sehen. Auffällig sind die nun fehlenden Eckfenster sowie die linienmäßig störend wirkenden, nachträglich eingebauten Automatiktüren (5/2002).
  Etwa 1,5 km bergwärts vom Geyreggertunnel erreicht ein Zug auf Bergfahrt den Rumplertunnel, dessen talseitiger Ausgang hier gezeigt wird. Eine Garnitur 4010 taucht bergab soeben aus dem Tunnel auf - Tunnellänge 53 m (5/2002).
  Nach weiteren 900 Metern Fahrt nähert sich ein Intercity der heute unbesetzten Station Klamm Schottwien. An beiden Enden des Bahnhofsbereiches gibt es Gleiswechsel Weichenstrassen, diese hier liegt bereits im Bogen (6/2004). (Seite oben)
  Die Strecke erreicht die in einer Panoramakurve gelegene
Station Klamm Schottwien und strebt in einem langen Bogen
dem Klammtunnel entgegen. Freier Streckenblick muß aufgrund der üppigen Vegetation mühsam gesucht werden (5/2004).
  Die im Stundentakt verkehrende Wendegarnitur hält in der Station Klamm-Schottwien. Dieser Zugtyp wird hauptsächlich von Wanderern benutzt, ist aber selten gut ausgelastet (5/2003).
  Dieser Zug hat soeben den Klammtunnel talwärts verlassen; die 1116.084 surrt fast lautlos vorbei, während die Anhänger teilweise einen Höllenlärm produzieren (5/2003). (Seite oben)
  Der Zug mit den 3 Taurus Lokomotiven befindet sich an der selben Stelle wie jener am vorigen Bild. Gleich beim Klammtunnel steht ein ehemaliges Bahnwärterhaus und danach die bergseitige Gleiswecheslstelle von Klamm Schottwien (6/2004).
  Etwa um 18:00 Uhr erscheint der an diesem Tag der mit Taurus bespannte IC 631 "Universität Klagenfurt" am bergseitigen Portal des Klammtunnels. Zum Berichtszeitpunkt kommen einem häufig Züge mit geleasten Gysev Lokomotiven vor die Linse (8/2005).
  Nach verlassen des Klammtunnels nähert sich ein Zug dem Wagnerviadukt. Im Hintergrund ist die Ruine Klamm und ein weiteres Bahnwärterhäuschen erkennbar. In dieser klassischen Designvariante (Blutorange, Eckfenster, große Scheinwerfer)
war die Reihe 1042 jahrzehntelang unterwegs (ca. 1987).
(Seite oben)
  Aus dem Fenster hat man auf Bergfahrt durch den Linksverkehr einen schönen Blick auf viele Viadukte, hier den Wagnerviadukt. Im Jahre 2004 wurden in einigen Bereichen sogar Bäume gefällt, um den Reisenden den Blick auf das Weltkulturerbe zu erleichtern (5/2005).
  Daß der Wagnerviadukt zweistöckig ist, kann auf dieser Aufnah-me gerade noch festgestellt werden, die Laubbäume davor sind Anfang Mai nämlich noch blattlos. Dieses Bauwerk ist mit seinen
9 oberen und 5 unteren Bögen, sowie einer Länge von 142 m,
das zweitgrößte der zweistöckigen Viadukte (5/2005).
  Zugbegegnung im Gamperlbereich. Bezüglich Gleisabstand dürfte hier speziell in Bögen das Minimum dessen realisiert sein, was betrieblich noch problemlos befahrbar ist (5/2005). (Seite oben)
  Nach dem Wagnerviadukt windet sich die Strecke etwa 800 m in einer Rechtskurve den Hang entlang, um dann schließlich den Gamperlgrabenviadukt zu erreichen. Leider befindet sich das Bauwerk, wie so viele andere der Strecke auch, selbst im Jubiläumsjahr 2004 in reichlich verwahrlostem Zustand. Ein paar der angeblich überflüssigen ÖBBler könnten doch die historischen Bauwerke vom zerstörerischen Bewuchs befreien ... (10/2004).
  Nach 78 m Gamperltunnel erreicht dieser Zug unmittelbar danach den Gamperlgraben Viadukt. Mit 7 oberen und 5 unteren Bögen sowie 152 m Länge der drittgrößte der zweistöckigen Viadukte. Das Tunnelportal ist mit einem Supraport geschmückt (10/2004).
  Nach dem Gamperltunnel, dessen bergseitiges Portal auf diesem Foto sichtbar ist, nähert sich der Zug dem sogenannten Blauen Einschnitt. Eine Bezeichnung die von blau gefärbten Erdschichten stammt, die in der Bauzeit freigelegt wurden. Der Wendezug mit der 1142.691 ist am frühen Vormittag hier unterwegs (5/2003). (Seite oben)
  Die selbe Stelle wie am Bild zuvor, jedoch in einer Seitensicht. Eine der raren offenen Stellen der Nordrampe, die auch schön
die Streckensteigung zeigt. Unterhalb der Bahnstrecke liegt der Pfefferhof am Berghang. Im Hintergrund rechts der kleine Ort Klamm mit Kirche und Burgruine (8/2005).
 

Hier nun der Blaue Einschnitt. Wie erwähnt stammt der Name
von blauen Erdschichten, die hier in der Bauphase zutage traten. EC 33 "Allegro Stradivari" ist bergwärts unterwegs (5/2005).

  Vom Gegenhang sieht man schön das obere Ende des Blauen Einschnittes. EC 555 "Johann Nestroy" ist auf dem Weg nach Villach. In weiterer Folge verschwindet die Strecke aus dieser Sicht wieder hinter Bäumen (5/2005). (Seite oben)
  Der Rumplerviadukt befindet sich zwischen Blauem Einschnitt und Weinzettlwandtunnel. Der abgebildete Zug ist ebenfalls EC 33 "Allegro Stradivari" am Weg in den Süden. Vom Bahnwanderweg eröffnet sich an einer einzigen Stelle ein halbwegs freier Durchblick durch das Baumdickicht (5/2005).
  Nun nähert sich die Strecke spektakulären Abschnitten. Hinter der Waldkante etwa in Bildmitte erstreckt sich die berühmte Weinzettlwand. Ghega wollte den Wandbereich ursprünglich auf offener Trasse befahren. Ausgelöst durch einen Felssturz mit Toten kam dann aber die heutige Tunnelvariante zur Ausführung. Links vom sichtbaren Tunnelportal befindet sich aus dieser Zeit ein Tunnelstumpf von ca. 40 m Tiefe (10/2004).
 

Wenn Schnellzüge Verspätung haben überholen sie - wenn der Bergverkehr es zuläßt - am falschen Gleis den kurz zuvor gefahrenen Regionalzug. In so einem motivmäßigen Glücksfall erwischte ich hier den EC 556 "Schauspielhaus Wien" mit dem Teleobjektiv am talseitigen Portal des Weinzettlwand Tunnels (5/2005).

Fortsetzung siehe Teil 3.

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