Semmeringbahn Teil 4

Die Semmeringbahn - das ist der 4. Teil der Präsentation.

Es gibt auch noch Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 5, 150 Jahre, sowie eine Seite mit Winterbildern. Zur geografischen Orientierung klicken Sie bitte auf das Landkartenlogo links.

Dieses weitere Kapitel zur Semmeringstrecke behandelt den Abschnitt vom Kalte Rinne Viadukt bis zum Bahnhof Semmering, dem höchsten Punkt der Linie.

Im Vergleich mit Aufnahmen aus den 40er und 50er Jahren des letzten Jahrhunderts kann leider festgestellt werden, daß viele der damaligen Fotostandorte heute vollständig zugewachsen sind.

Überhaupt ist die Vegetation heute dichter als auf so manchem alten Bild. Was soll's - man muß eben versuchen aus den vorgefundenen Gegebenheiten das Optimum herauszuholen.

Ich möchte nicht verabsäumen auf ein "Standardwerk" zum Thema Semmeringbahn hinzuweisen, nämlich auf das Buch: "Die Semmeringbahn" von Harald Navé und Alfred Luft. Dieses Buch behandelt ausführlich die letzten Jahre des Dampfbetriebs am Semmering.

Man muß den Autoren bescheinigen, zu den Altmeistern der Eisenbahnfotografie zu gehören und zu Vorbildern für ganze Generationen von Eisenbahnfotografen geworden zu sein. Fast jede Frage, im Zusammenhang mit der Semmeringbahn, kann mit Hilfe dieses Buches geklärt werden. Neben tollen Fotos der Autoren, gibt es eine Vielzahl historischer Aufnahmen die bis Ghega zurückreichen.

Besonders lesenswert sind die Anekdoten betreffend Fotosituationen und Fototechnik aus jener Zeit. Leider ist das Buch bereits seit vielen Jahren vergriffen. Und nun weiterhin viel Spaß am Semmering...

  Wie bereits erwähnt trifft man am Semmering häufig
eine üppige Vegetation an. Viele ehemals gute Fotostellen wachsen mehr und mehr zu. Es bleibt abzuwarten, ob die Waldbesitzer durch ihre "Waldpflege" auch wieder neue Aussichtpunkte schaffen werden.
 

Der Abschnitt zwischen Kalte Rinne - und Adlitzgraben Viadukt gehört zu den eher selten fotografierten. Die Felsformationen der Spießwand im Hintergrund befinden sich bergwärts des Bahnhofs Breitenstein. Aufnahmen wie diese verlangen das quadratische Bildformat irgendwie von selbst, finde ich (6/2005).

 

In der Nähe befindet sich auch der Kilometerstein 100 km in der Kilometrierung ab Wien. Zu Ghegas Zeiten war dieser Streckenteil bewuchsfrei und von einer Aussichtsterrasse am gegenüberliegenden Berghang gut einsehbar (6/2005).
(Seite oben)

 

Der nächste Kunstbau der Semmeringstrecke bergwärts ist das Viadukt über den unteren Adlitzgraben. IC 538 "ADEG" überquert das Bauwerk soeben in Richtung Tal (5/2003).

  Bei der Befahrung des Adlitzgraben Viaduktes im Zug, liefert der Blick aus dem Fenster authentische Eindrücke. Im Gegensatz zur Außenseite, welche im Laufe der Zeit mit Verstärkungsmauern "nachgerüstet" wurde, ist die Innenseite noch weitgehend Originalbauart Ghega (5/2005).
  Der untere Adlitzgrabenviadukt aus der Sicht der innen gegenüberliegenden Hangböschung. Ein Intercity bewegt sich auf Bergfahrt. Das Viadukt befindet sich knappe 2 km bergwärts des Kalte Rinne Viadukts, hat 8 Bögen und ist 151 m lang. Die Gleise liegen in 24 m über dem Grund (10/2004). (Seite oben)
  Auf das Viadukt über den unteren Adlitzgraben folgt der Weberkogeltunnel. Der Regionalzug hat soeben das Viadukt passiert und wird in wenigen Augenblicken in das Tunnel einfahren. Auf diesem Foto ist der Zug übrigens auf dem "falschen" Gleis unterwegs (9/2002).
  Hier verläßt ein, mit zwei Loks 1044 bespannter Zug, soeben das bergwärtige Portal des 407 m langen Weberkogeltunnels. Es folgt ein relativ kurzes Stück offener Trasse und dann schließt bereits der nächste Tunnel, nämlich der Wolfsbergkogeltunnel an (9/2002).
  Ein Güterzug durchfährt das offene Teilstück zwischen Weberkogel - und Wolfsbergkogeltunnel. Auch hier steht ein Bahnwärterhäuschen, von dessen Areal wurde dieses Bild aufgenommen. In Hochlastzeiten werden fallweise beide Gleise parallel für Bergfahrten genutzt. Ein Foto so einer Situation gelang mir allerdings noch nie (9/2002). (Seite oben)
  Hier verläßt ein mit Graffiti geschmückter Triebzug soeben den Wolfsbergkogeltunnel bergwärts. Es handelt sich um den IC 559 "Stadt Bruck an der Mur", welcher an diesem Tag als Triebwagen unterwegs ist. Von hier bis Semmering sind nur mehr 11 der insgesamt 457 Höhenmeter zu überwinden (5/2003).
  Nachdem nun Weberkogel - und Wolfsbergtunnel passiert sind erreicht die Trasse diese offene Stelle. Im Hintergrund die Bahnstation Wolfsbergkogel und am Hang darüber das leerstehende Kurhaus. Der Zug befährt bei regnerischem Wetter gerade den Kartnerkogelviadukt und nähert sich dem letzten Tunnel der Nordrampe, nämlich dem Kartnerkogeltunnel (9/2002).
 

Im Jahre 2004 fanden auch hier Rodungsarbeiten neben der Bahntrasse statt. Dadurch wurde ein Überblick möglich, auf dem im Hintergrund das talseitige Portal des Kartnerkogeltunnels sichtbar ist und in der Mitte der dreibogige Kartnerkogelviadukt; er überspannt den oberen Adlitzgraben (5/2004). (Seite oben)

  Nach verlassen des bergseitigen Kartnerkogelportals erreicht der Zug bereits die Einfahrt in die Station Semmering. Eine solo 1116 der Gysev schleppt ihren Güterzug die letzten Höhenmeter bis zur Paßhöhe in 894 m Seehöhe (8/2005).
  Der Gegenschuß zeigt eine Garnitur herannahen, die kurz zuvor die Station Semmering verlassen hat. Die ca. 5,5 MW starke Baureihe 1044 gehörte am Beginn ihrer Bauzeit zu den stärksten Elektroloks Europas (7/2003).
  In Bhf. Semmering finden häufig Überholungen statt. Hier wartet in der Mitte ein mit Reihe 1042 bespannter Güterzug die soeben stattfindende Überholung durch einen Intercity ab. Rechts im Hintergrund ist noch ein Kopf des Regionalzuges nach Mürzzuschlag sichtbar (8/2003). (Seite oben)
 

Blick auf die Station Semmering: Im Hintergrund ist das Portal eines der beiden Scheiteltunnels sichtbar, etwa in Bildmitte
das Stationsgebäude und rechts der ehemalige Wasserturm (10/2001).

  Der Bhf. Semmering liegt 894 m über dem Meer. Seit Gloggnitz, welches 437 m hoch liegt, wurden also auf einer Strecke von
28 km 457 Höhenmeter überwunden. Das ebene Gelände im Vordergrund wurde mit Ausbruchmaterial aufgeschüttet, welches beim Bau der zweiten Tunnelröhre anfiel. Ursprünglich war hier eigentlich ein Graben (10/2004).
 

Hier die tunnelseitige Weichenstraße der Station Semmering aus
einer niederen Perspektive. Aktuell sehen diese Gleisanlagen allerdings schon anders aus, seit sie vor einigen Jahren umgebaut wurden (Bild ca. 1988). (Seite oben)

 

Zwischen 1854 und etwa 1949 gab es eine Tunnelröhre, sie war zweigleisig ausgebaut und bewältigte den gesamten Verkehr. Nach dem Weltkrieg war dieses Bauwerk sanierungsbedürftig. Man entschloß sich, eine zweite Tunnelröhre zu bauen und die bestehende auf eingleisig zu reduzieren. Rechts die alte, links die neue Röhre (5/2003). Fortsetzung siehe Teil 5.

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Letztes Update: August 2005 - senden Sie mir eine email
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